Weniger illegale Glücksspielwerbung bei Google

California,,United,States, ,Sept,02,2024:,Google,Investment,Growth

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) berichtet von positiven Auswirkungen der neuen Google-Werberichtlinien. Seit Ende September dürfen nur noch lizenzierte Glücksspielanbieter Werbung über Google Ads schalten. Diese Änderung führte zu einem Rückgang illegaler Glücksspielwerbung in Deutschland.

Die aktualisierte Richtlinie „Glücksspiele und andere Spiele“ verbietet nicht-lizenzierten Betreibern die Werbung auf Google. Zusätzlich können Vergleichsseiten für Glücksspielangebote keine Anzeigen mehr schalten. Google zielt darauf ab, ausschließlich legale Anbieter auf seinen Suchergebnisseiten zu präsentieren.

Die GGL sieht diese Entwicklung als Erfolg ihrer Bemühungen zur Bekämpfung illegaler Glücksspielangebote im Internet. Die Behörde hatte bereits 2023 Kontakt zu Google aufgenommen, um die Werbemöglichkeiten für illegale Anbieter einzuschränken.

Der amerikanische Technologiekonzern zeigte sich kooperativ. Die Änderungen in der Werberichtlinie resultierten aus einem konstruktiven Dialog zwischen Google und der GGL. Bemerkenswert ist, dass die Behörde kein formelles Verwaltungsverfahren einleiten musste, um diese Anpassungen zu erreichen.

Diese Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt zur Regulierung des Online-Glücksspielmarktes dar. Sie erschweren es illegalen Anbietern, potenzielle Kunden zu erreichen und fördern gleichzeitig lizenzierte Betreiber. Die GGL wertet dies als effektive Strategie zur Eindämmung illegaler Glücksspielaktivitäten im digitalen Raum.

GGL verzeichnet positive Entwicklungen

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) beobachtet erfreuliche Fortschritte seit der Einführung neuer Werberichtlinien. Bei regelmäßigen Kontrollen wurde festgestellt, dass auf Googles Suchergebnisseiten keine bezahlte oder als gesponsert gekennzeichnete Werbung für illegale Glücksspielanbieter mehr erscheint.

Zudem sind Anzeigen von Vergleichsportalen, die auf nicht zugelassene Anbieter verlinken, verschwunden. Ronald Benter, Vorstand der GGL, äußerte sich positiv über die Wirksamkeit der geänderten Richtlinien.

Die Behörde bleibt wachsam und strebt weitere Verbesserungen an. Trotz der Fortschritte bestehen noch Herausforderungen. Illegale Anbieter nutzen SEO-Techniken, um in den organischen Suchergebnissen sichtbar zu bleiben.

Die GGL setzt sich für zusätzliche Einschränkungen in diesen Bereichen ein. Sie führt konstruktive Gespräche mit Google, um mögliche Schlupflöcher zu schließen und die Sichtbarkeit illegaler Angebote weiter zu reduzieren.

Benter betonte die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit mit Google. Ziel ist es, die Werbemöglichkeiten für nicht lizenzierte Glücksspielanbieter weiter einzuschränken und den Jugend- und Spielerschutz zu stärken.