Verschwundener Destiny 2-Inhalt bringt „Bungie“ Probleme in einem Rechtsstreit

Nadine Freud | am: 05.05.25

Der Entwickler von Destiny 2, Bungie, möchte eine gegen das Unternehmen erhobene Klage abweisen lassen, was jedoch nicht gelingt. Das Studio kann nämlich keine Gegenbeweise vorlegen – der betreffende Inhalt ist nicht mehr im Spiel enthalten.

Im vergangenen Jahr reichte der Autor Matthew Kelsey Martineau Klage gegen Bungie ein. Er behauptete, dass die Red Legion-Handlung direkt aus seinen Schriften gestohlen worden sei, die bereits vier Jahre vor der Veröffentlichung von Destiny 2 auf seiner WordPress-Website standen.

Seitdem hat Bungie beantragt, die Klage für nichtig zu erklären (via The Game Post). Die Beispiele, die Martineau in seiner Klage anführte, würden sich nämlich ausreichend von den Ereignissen in Destiny 2 unterscheiden. Es gibt nur ein Problem: Bungie kann dies nicht mehr beweisen.

Es geht nämlich vor allem um Inhalte aus der Red War-Kampagne und um herunterladbare Inhalte aus Curse of Osiris. Diese Inhalte wurden jedoch bereits vor einiger Zeit aus dem Live-Service-Spiel entfernt und in den „Content Vault“ verschoben. Das bedeutet offenbar, dass nicht nur die Spieler keinen Zugriff mehr auf diese Inhalte haben, sondern auch Bungie selbst.

Der Richter hat daher den Antrag von Bungie auf Einstellung des Verfahrens abgelehnt. Bungie hat zwar versucht, seinen Standpunkt durch Gameplay-Videos der betreffenden Inhalte zu beweisen, doch laut dem Richter war dies kein ausreichender Beweis. Die Klage bleibt also bestehen.

Nadine Freud Nadine ist eine leidenschaftliche Casino-Expertin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Glücksspielbranche. Mit einem tiefen Verständnis für die Mechanismen und Strategien der beliebtesten Casinospiele hat sie sich als Autorin und Beraterin einen Namen gemacht. Ihre Expertise erstreckt sich über verschiedene Bereiche, von klassischen Tischspielen wie Poker und Blackjack bis hin zu modernen Online-Casinos und Spielautomaten. mehr lesen