Spooniker, eine Tochtergesellschaft des Glücksspielkonzerns Kindred, wurde von der schwedischen Regulierungsbehörde Spelinspektionen mit einer Geldstrafe von 10 Millionen SEK (etwa 920.000 Euro) belegt. Der Grund dafür waren Verstöße gegen die gesetzlich vorgeschriebene Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden.
Die Behörde stellte fest, dass Spooniker es Spielern ermöglichte, Beträge einzuzahlen, die das seit 2020 gültige monatliche Einzahlungslimit von 5.000 SEK überstiegen. Dies wurde als klare Missachtung der gesetzlichen Vorgaben gewertet.
Es ist nicht das erste Mal, dass Spooniker in Schweden mit einer hohen Strafe konfrontiert wird. Bereits im Mai 2024 hatte das Unternehmen eine weitere Millionenstrafe erhalten. Damals ging es um Verstöße gegen Bonusregeln im Online-Glücksspiel.
Wichtige Fakten im Überblick
Jahr | Verstoß | Strafe (SEK) |
---|---|---|
2020 | Bonusbestimmungen | 100 Mio./auf 30 Mio. reduziert |
2025 | Sorgfaltspflicht (Einzahlungen) | 10 Mio. |
Solche wiederholten Strafen zeigen, dass Behörden die Einhaltung von Kunden- und Spielerschutz in der Glücksspielbranche zunehmend konsequent überprüfen.
Mangelhafte Nachforschungen
Die Behörden warfen mehreren Anbietern unzureichende Maßnahmen bei der Überprüfung von Geldtransaktionen ihrer Kunden vor. Nach Ansicht der Regulierungsbehörde wurde die Herkunft der Einzahlungssummen nicht konsequent ermittelt, wodurch Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung entstanden. Es blieb unklar, ob die Zahlungen aus legalen Quellen stammten.
Aktuelle Konsequenzen:
- Geldstrafen in signifikanter Höhe
- Offizielle Verwarnungen
- Fortführung einer strikten Sanktionspraxis
Betreiber | Strafe (SEK) | Hauptkritikpunkt |
---|---|---|
Glitnor | 28 Mio. | Fehlende Prävention beim Spielverhalten |
Roar Vegas | 8 Mio. | Unzureichender Schutz jüngerer Spieler |
Spooniker | – | Mangelhafte Nachforschungen bei Einzahlungen |
Die Sanktionen zeigen, wie ernst die Behörde Defizite bei der Kontrolle von Finanzmitteln nimmt. Spooniker wurde zusätzlich formell verwarnt. Die Kontroverse zog sich über mehrere Jahre hinweg und fand nun mit den verhängten Maßnahmen einen vorläufigen Abschluss.
Stellungnahmen der betroffenen Unternehmen stehen noch aus. Auch FDJ United äußerte sich bislang nicht zu den Vorfällen.