Die UK Gambling Commission (UKGC) plant die Durchführung ihrer ersten umfassenden Untersuchung zum Thema illegales Glücksspiel in Großbritannien. Diese Ankündigung erfolgte in einer Pressemitteilung am Montag. Die erste Ausgabe der Studie wird voraussichtlich im späten Frühjahr 2025 veröffentlicht.
Die Studie zielt darauf ab, ein besseres Verständnis der Online-Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt zu erlangen. Die UKGC strebt an, die Kontrolle über nicht lizenzierte Glücksspielseiten durch fundierte Erkenntnisse zu optimieren. Besonders wichtig ist die Frage, warum Verbraucher auf unlizenzierte Angebote zurückgreifen.
Ein zentrales Anliegen der UKGC ist die Bekämpfung des unerlaubten Glücksspiels, da sie dies als entscheidend für die Reduzierung zusätzlicher Kriminalität im Land erachtet. Um das Problem effektiver anzugehen, plant die Kommission, sowohl Investitionen als auch Ressourcen zu erhöhen.
Der illegale Glücksspielmarkt ist aus mehrfacher Sicht problematisch. Verbraucher sind durch die unsicheren Bedingungen gefährdet, während die Betreiber durch die Nichtzahlung von Steuern der legalen Wirtschaft schaden. Laut UKGC ist es entscheidend, diese Herausforderungen anzugehen, um sowohl die Sicherheit der Spieler als auch die Integrität des Glücksspielmarktes in Großbritannien zu gewährleisten.
Erfolge im Kampf gegen illegales Glücksspiel
Die UKGC hebt die Fortschritte bei der Bekämpfung illegaler Glücksspiele in Großbritannien hervor. Seit vielen Jahren übernimmt die Behörde eine aktive Rolle, um den Schwarzmarkt zu regulieren.
Beispiele erfolgreicher Maßnahmen sind:
- 255 Netzsperren: Diese wurden eingeführt, um den Zugang zu illegalen Anbietern zu verhindern.
- Über 78.000 entfernte URLs: Diese sind aus den Ergebnissen von Internet-Suchmaschinen gelöscht worden.
Die UKGC hat zudem sichergestellt, dass Zahlungen blockiert werden, um den Zugang zu Angeboten illegaler Seiten zu unterbinden.
Die Behörde berücksichtigt die Bedenken der Branche bezüglich strenger Regelungen, da diese potenziell Verbraucher in den Schwarzmarkt drängen könnten. Der Fokus liegt jedoch nicht darauf, notwendige neue Vorschriften zu vermeiden. Vielmehr ist es wichtig, durch gründliche Analysen sicherzustellen, dass nicht unbeabsichtigt die Nutzung von unlizenzieren Betreibern durch neue Gesetze gefördert wird.
Im Frühjahr 2025 könnten erste Erkenntnisse über die tatsächliche Verbreitung dieser Anbieter vorliegen.