Suedkorea gegen illegales Texas Hold Em Gluecksspiel

Nadine Freud | am: 08.05.25

In Südkorea gelten seit Kurzem strengere Regeln für Lokale, die unerlaubtes Poker anbieten. Die Behörden führen landesweite Durchsuchungen durch und beschlagnahmen illegale Ausrüstung. Betreiber riskieren bis zu sieben Jahre Gefängnis oder erhebliche Geldstrafen.

Ermittler setzen auf Belohnungen bis zu 5 Millionen Won für Hinweise aus der Bevölkerung.
Auch freiwillige Selbstanzeigen können für Betroffene strafmildernd wirken. Eine neue Gesetzeslage stellt das illegale Glücksspiel in Kneipen, die als Poker-Lokale getarnt sind, ausdrücklich unter Strafe.

Maßnahme Details
Razzien landesweite Durchsuchungen
Strafen Haft bis 7 Jahre, hohe Geldstrafen
Informantenprämie Bis zu 5 Mio. Won

Regierung zieht klare Grenzen für Texas Hold’em-Pubs

Im Jahr 2024 hat die Regierung die gesetzlichen Bestimmungen für Poker-Betriebe deutlich verschärft. Besonders im Fokus stehen sogenannte Texas Hold’em-Pubs, die in letzter Zeit immer mehr Zulauf erhalten. Diese Lokale bieten offiziell Unterhaltung an, nutzen aber Punktesysteme, die einen Umtausch in echte Werte ermöglichen.

Die Behörden sehen diese Modelle als Umgehung des Glücksspielverbots. Es ist nun eindeutig festgelegt, dass jede Form von Gewinnumwandlung – auch indirekt über Punkte oder Sachpreise – strafbar ist. Bereits der Versuch, Punkte in Bargeld oder geldwerte Vorteile umzutauschen, gilt als verboten.

Regelungen im Überblick:

Bereich Zulässig Verboten
Unterhaltungspoker Ja
Direkte Geldpreise Ja
Umtausch von Punkten Ja (egal ob Bargeld oder Sachwert)
Staatlich lizenziert Nur bestimmte Formen Alle nicht genehmigten Poker-Varianten

Die Polizei überwacht verstärkt den Betrieb dieser Pubs und setzt die neuen Vorschriften konsequent durch. Besonders Betriebe, die mit Eintrittsgebühren, ausgezahlten Punkten oder anderen Anreizen arbeiten, geraten ins Visier der Behörden.

Einrichtungen, die gegen diese Vorschriften verstoßen, müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen und möglichen Schließungen rechnen. Laut Tourismusministerium ist das Ziel, Schlupflöcher zu schließen und die Regeln klar und einheitlich umzusetzen.

Durch diese Maßnahmen soll die Einhaltung des Glücksspielverbots landesweit sichergestellt werden.

Großangelegte Durchsuchungen und Bürgerhinweise

Zwischen Mai und August 2025 plant die Nationale Polizei in Südkorea zahlreiche gezielte Durchsuchungen mit dem Ziel, illegale Glücksspielaktivitäten einzudämmen. Dabei richtet sich der Fokus nicht nur auf die Betreiber solcher Einrichtungen, sondern auch auf Vermittler und Mitspieler. Insbesondere wird Wert darauf gelegt, unrechtmäßig erzielte Gewinne konsequent zu beschlagnahmen.

Ein markantes Beispiel wurde im März durch Aufdeckung eines Pokerlokals bekannt, das über fünf Millionen US-Dollar umgesetzt haben soll. Solche Einsätze verdeutlichen, welche Bedeutung polizeiliche Maßnahmen im Kampf gegen illegales Glücksspiel haben.

Instrumente der Behörden:

  • Durchsuchungen und Beschlagnahmungen
  • Festnahmen aller Beteiligten
  • Überprüfung legaler Spielangebote
  • Prüfung auf verdeckte Profi-Modelle

Die Polizei setzt dabei verstärkt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Für relevante Meldungen, die zur Aufklärung beitragen, sind Geldprämien von bis zu fünf Millionen Won ausgeschrieben. Personen, die sich freiwillig und kooperativ zeigen, können mit Strafmilderungen rechnen.

Legale Hold’em-Bars werden weiterhin differenziert behandelt, doch bleibt eine genaue Analyse des Geschäftsmodells verpflichtend. Die Polizei möchte verhindern, dass Casinos sich hinter scheinbar legalen Betrieben tarnen.

Nadine Freud Nadine ist eine leidenschaftliche Casino-Expertin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Glücksspielbranche. Mit einem tiefen Verständnis für die Mechanismen und Strategien der beliebtesten Casinospiele hat sie sich als Autorin und Beraterin einen Namen gemacht. Ihre Expertise erstreckt sich über verschiedene Bereiche, von klassischen Tischspielen wie Poker und Blackjack bis hin zu modernen Online-Casinos und Spielautomaten. mehr lesen