Die Philippinen verstärken ihren Kampf gegen illegale Online-Casinos durch die Implementierung umfangreicher IP-Sperren. Präsident der Glücksspielbehörde PAGCOR, Alejandro Tengco, berichtete von der Sperrung von insgesamt 5.793 nicht-lizenzierten Anbietern, um die Verbreitung unregulierter Glücksspiele zu verhindern. In einer Anhörung vor einem Senatsausschuss betonte Tengco die Notwendigkeit strikter Regulierung im Online-Glücksspielsektor.
Durch diese Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Zahlungen in den legalen Glücksspielsektor umgeleitet werden, was gleichzeitig eine Steigerung der Staatseinnahmen zur Folge hat. Ohne solche Regulierungen würden erhebliche Einnahmen, die auf bis zu 250 Milliarden PHP geschätzt werden, an der staatlichen Steuerkasse vorbeigehen und den Betreibern illegaler Dienste zugutekommen.
Weitere illegale Anbieter im Fokus
Die Glücksspielbehörde in den Philippinen hat bisher knapp 5.800 Websites gesperrt. Insgesamt wurden 7.747 Webseiten identifiziert, die illegales Online-Glücksspiel anbieten. Demnach sind rund 75 % der nicht-lizenzierten Betreiber blockiert, während fast 2.000 Angebote weiterhin online sind. Weitere Sperren werden in den kommenden Wochen erwartet.
Auch andere Länder wie Australien nutzen IP-Sperren, um illegale Online-Glücksspielanbieter zu blockieren. Die Kommunikationsbehörde ACMA hat erst kürzlich weitere Seiten gesperrt. Insgesamt wurden seit 2019 mehr als 1.000 illegale Online-Casinos in Australien verbannt.
Neben den Netzsperren begrenzen die philippinischen Behörden auch die Anzahl der Lizenzen für legale Anbieter. Die Anzahl der Genehmigungen für ausländische Glücksspielanbieter wurde drastisch reduziert. Während es im letzten Jahr noch etwa 300 lizenzierte Online-Casinos gab, sind es mittlerweile nur noch 43.