Neues Glücksspielgesetz von Macau: Auswirkungen auf die Branche

In Macau haben die Abgeordneten kürzlich ein neues Gesetz zum Glücksspiel beschlossen, das schärfere Sanktionen für Verstöße gegen Glücksspielregelungen vorsieht. Das neue Regelwerk erhielt eine deutliche Unterstützung im Parlament und soll in wenigen Tagen in Kraft treten.

Dieses Gesetz, das darauf abzielt, Verbrechen im Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel einzudämmen, stellt eine Anpassung an die bisherigen Regelungen dar. Die gesetzgebende Versammlung betont die Bedeutung einer umfassenden Regelung, die den aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten besser entspricht. Es unterstreicht die Notwendigkeit eines besseren strafrechtlichen Schutzes der Glücksspielbranche, die eine bedeutende Einnahmequelle für die Sonderverwaltungsregion Macau darstellt.

Ein wesentlicher Bestandteil sieht vor, die Strafen für den Betrieb von illegalem Glücksspiel, einschließlich nicht genehmigter Wetten, Online-Glücksspielen und Lotterien ohne Lizenz, klar zu definieren. Diese Maßnahmen spiegeln die Entschlossenheit wider, die Einnahmen aus legalen Glücksspielaktivitäten zu schützen und die Öffentlichkeit vor illegalen Angeboten zu bewahren. Hierbei handelt es sich um Aktivitäten, die das Potenzial haben, den rechtmäßigen Betrieb und damit verbundene Einnahmen aus Spielcasinos negativ zu beeinflussen.

Schärfere Strafen für illegale Betreiber

Illegales Betreiben von Glücksspielaktivitäten zieht jetzt strengere Sanktionen nach sich. Das revidierte Gesetz legt eine Mindeststrafe von einem Jahr für diese Delikte fest. In besonders schweren Fällen kann die Justiz Haftstrafen von bis zu acht Jahren aussprechen. Früher lag die Obergrenze bei drei Jahren.

Die Regierung erwägt auch Einreiseverbote, um potenzielle Kriminelle schon im Vorfeld abzuschrecken. Diese Maßnahmen würden Bürger vom chinesischen Festland betreffen, wenn sie zuvor für einschlägige Straftaten verurteilt wurden. Dazu gehören die Bereitstellung illegaler Glücksspiele, unerlaubte Kreditvergaben und Geldwechsel für Glücksspielzwecke. Auch Personen, die das illegale Glücksspiel ermöglichen oder sich an der Fälschung von Casino-Jetons beteiligen, könnten von Einreiseverboten betroffen sein.

Ein weiteres Augenmerk des Gesetzes sind Aktivitäten im Umfeld von Casinos. Illegale Geldwechsler wurden wiederholt als „Ärgernis“ bezeichnet und sind speziell Ziel der neuen Maßnahmen. Die verschärften Regeln sollen helfen, dem Problem rund um den Glücksspielsektor in Macau entgegenzutreten. Ob das Gesetz tatsächlich zu einem Rückgang der Glücksspielkriminalität führen wird, bleibt abzuwarten und wird durch zukünftige Kriminalitätsstatistiken deutlicher sichtbar werden.