KSA verhängt Strafe gegen Winbet wegen illegalen Glücksspiels

Die niederländische Kansspelautoriteit (KSA) hat strenge Maßnahmen gegen die Unternehmen Winbet und NetX ergriffen. Beide Anbieter wurden mit hohen Geldbußen belegt, da sie ohne die erforderliche Lizenz Glücksspiele in den Niederlanden angeboten haben. 

Winbet steht wegen der unrechtmäßigen Erlaubnis, dass sich niederländische Spieler registrieren und an Glücksspielen auf ihren Plattformen teilnehmen können, im Mittelpunkt der Sanktionen. Die KSA hat entschieden, dass Winbet 280.000 Euro pro Woche zahlen muss, bis der Zugang für niederländische Spieler gesperrt wird.

Die Strafe ist jedoch auf maximal 840.000 Euro begrenzt. Den niederländischen Spielern wurde der Zugang zu Seiten wie galaxyspins.comwinnercasino1.betsuperb1.bet und doctorspins.com gewährt, die alle von Winbet NV betrieben werden.

Sanktionen gegen NetX

Neben Winbet ist NetX Limited ebenfalls Ziel der KSA-Maßnahmen geworden. Das Unternehmen hat ohne gültige Lizenz Glücksspiele auf pferdewetten.de und betbird.com angeboten. Dafür wurde eine Geldstrafe von 675.000 Euro verhängt. Diese Vorschriften sind Teil der umfassenderen Bemühungen der KSA, um sicherzustellen, dass alle Glücksspielaktivitäten im Land reguliert und überwacht werden. Anbieter können nur legal operieren, wenn sie eine offizielle Lizenz der KSA besitzen.

Weitere Maßnahmen der KSA

Die Entscheidung, gegen Winbet und NetX vorzugehen, spiegelt die verschärften Vorschriften des niederländischen Marktes wider. Diese Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie der KSA, unbefugte Glücksspielpraktiken zu unterbinden. Einen weiteren Vorfall gab es kürzlich mit dem Glücksspielunternehmen BlockDance BV, das ohne Lizenz operierte und ebenfalls mit einer hohen Geldstrafe belegt wurde. Diese Maßnahmen zeigen das entschiedene Vorgehen der Regulierungsbehörde, den Glücksspielmarkt zu kontrollieren und sicherzustellen, dass alle Anbieter den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Strengere Maßnahmen und mehr Klarheit bei Glücksspiel-Sponsorenvereinbarungen

Die niederländische Regulierungsbehörde verfolgt nun einen strengeren Ansatz im Umgang mit Sponsorenvereinbarungen zwischen Glücksspielanbietern und Sportvereinen. Glücksspielanbieter sind verpflichtet, detaillierte Informationen über alle bestehenden Sponsorenverträge an die Aufsichtsbehörde weiterzuleiten. Diese Regelungen gelten, um die Transparenz im Sportsponsoring zu erhöhen und den Spielerschutz zu gewährleisten.

Bis zum 1. Juni 2025 dürfen in diesem Zusammenhang noch bestehende Sponsorendeals aufrechterhalten werden. Es dürfen jedoch keine neuen Vereinbarungen mehr abgeschlossen werden. Anbieter müssen neben allgemeinen Informationen auch spezifische Details zur Art der Werbung bei der Regulierungsbehörde einreichen, einschließlich Trikotwerbung und der Nutzung von Werbebanden in den Stadien.

Zudem müssen sie auch Angaben zu Werbung im niederländischen Fernsehen, Radio und in Printmedien liefern. Diese schärferen Vorschriften sollen dazu beitragen, potenzielle Gefahren der Spielsucht einzudämmen und so den Spielerschutz in den Niederlanden zu stärken.