Der amerikanische Spielehersteller International Game Technology, besser bekannt als IGT, hat iSoftBet für 160 Millionen Euro übernommen. Das hat das Management des in Las Vegas ansässigen Unternehmens den Investoren mitgeteilt.
Die Übernahme dient dem Ziel, das Angebot an Online-Casinospielen auf dem B2B-Markt zu erweitern. Durch die Übernahme von iSoftBet wird sich die Lobby des Spieleherstellers auf insgesamt 225 Spiele mehr als verdoppeln.
IGT wird auch die Plattform von iSoftBet nutzen, um Spiele von Drittanbietern an Kunden zu vertreiben. Darüber hinaus werden nach Angaben des Entwicklers die Werbe- und Analysetools von iSoftBet eingesetzt.
Für IGT ist es die erste Akquisition mit Fokus auf Online-Casinos seit der Übernahme des Mobile-Games-Anbieters Probability Inc für 20 Millionen Pfund im Jahr 2014.
Bei der Veröffentlichung der Betriebsergebnisse für 2021 gab IGT bekannt, dass das Unternehmen 950 Millionen Euro Nettogewinn erwirtschaftet hat.
Das US-amerikanische Unternehmen erklärte, dass alle Gewinne des Jahres 2021 für die Neugestaltung des Geschäftsprofils von IGT verwendet werden sollen. Die Übernahme von iSoftBet ist der erste Schritt in diesem Prozess.
Die Übernahme von iSoftBet bringt IGT bewährte Online-Produktionen, fortschrittliche Spiel-Aggregationsfähigkeiten, skalierbare Werbetools, Analysetools und starke kreative Talente. Dies wird u.a. unsere Wettbewerbsposition in Europa und Nordamerika verbessern.
Vince Sadusky, Geschäftsführer IGT
Über IGT
International Game Technology (IGT) ist ein amerikanischer Spieleentwickler, der 1975 gegründet wurde und seinen Sitz in Las Vegas hat. IGT ist in erster Linie als Konzern bekannt, der Spielautomaten und andere Spieltechnologien herstellt und vertreibt.
Als solches ist es auch weitgehend auf dem Offline-Markt tätig. In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt jedoch auch auf Online-Produktionen verlagert. Bemerkenswerterweise wurde das Unternehmen 2015 von Gtech übernommen, das dann den Namen IGT für sich übernahm. Die heutige IGT ist also nicht mehr derselbe Anbieter wie bei ihrer Gründung in den 1970er Jahren.