Die International Betting Integrity Association (IBIA) sieht auch im Jahr 2025 ein dauerhaft hohes Risiko von Betrug bei Wetten. Im ersten Quartal des Jahres identifizierte die Organisation 63 Verdachtsfälle von Wettmanipulation, was einem Anstieg von 11 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Auch die Schweizer Behörden berichten von vergleichbaren Tendenzen.
Vergleich der Verdachtsfälle:
| Zeitraum | Verdachtsfälle | Veränderung |
|---|---|---|
| Q1 2024 | 57 | – |
| Q1 2025 | 63 | +11 % |
Ein leichter Rückgang der Verdachtsmeldungen gegenüber dem vierten Quartal 2024 um etwa 3 % konnte festgestellt werden, doch saisonale Schwankungen relativieren die Aussagekraft kurzfristiger Vergleiche. Die Einschätzung der IBIA basiert daher maßgeblich auf den Jahresvergleichen.
Umfang und Bedeutung:
- Über 140 Sportwetten-Anbieter arbeiten weltweit mit der IBIA zusammen, darunter mehr als 80 Mitglieder, die jährlich Wetteinsätze von über 270 Milliarden Euro abwickeln.
- Laut IBIA erstrecken sich die Betrugsrisiken über 23 Länder und betreffen sechs verschiedene Sportarten.
Das Problem der Spielmanipulation bleibt somit international und betrifft unterschiedliche Disziplinen. Die IBIA setzt weiterhin verstärkt auf Zusammenarbeit mit der Branche, um Manipulationen frühzeitig zu identifizieren und den Sport zu schützen.
Fußball und Tennis zeigen weiterhin die größte Anfälligkeit
Fußball und Tennis bleiben die am stärksten betroffenen Sportarten in Bezug auf mögliche Manipulationen. Etwa zwei Drittel aller gemeldeten Verdachtsfälle entfallen auf diese beiden Disziplinen, was ihre herausgehobene Rolle im Bereich potenzieller Wettbetrugsfälle unterstreicht.
Im Vergleich dazu weist Tischtennis zwar weiterhin Auffälligkeiten auf, jedoch ist hier ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. Die ergriffenen Maßnahmen scheinen sich auszuwirken, denn die Anzahl der Vorfälle liegt wieder auf dem früheren Niveau.
Verteilung der betroffenen Sportarten (Beispielwerte):
| Sportart | Anteil der Meldungen |
|---|---|
| Fußball | Hoch |
| Tennis | Hoch |
| Tischtennis | Rückläufig |
Besonders hervorzuheben ist der geografische Fokus auf Europa und Nordamerika; mehr als die Hälfte aller Meldungen stammen aus diesen Regionen. Dies deutet darauf hin, dass Wettmanipulationen dort weiterhin am stärksten überwacht und berichtet werden.
Die regelmäßigen Berichte von zuständigen Stellen bestätigen die anhaltende Dominanz des Fußballs innerhalb der verdächtigen Sportarten, gefolgt von Tennis. Die Entwicklung weiterer Vorsichtsmaßnahmen bleibt ein zentrales Thema für die kommenden Jahre.
