Die US-amerikanische Federal Trade Commission hat eine Berufung gegen Microsoft wegen der Übernahme von Activision Blizzard durch das letztgenannte Unternehmen verloren.
Die Federal Trade Commission wollte die Übernahme des Call of Duty-Herausgebers Activision Blizzard durch Microsoft per Gerichtsbeschluss blockieren. Richterin Jacqueline Scott Corley entschied jedoch 2023, dass die Übernahme stattfinden darf. In anderen Ländern und Regionen erhielt Microsoft die Genehmigung der Aufsichtsbehörden, sodass das Unternehmen hinter Call of Duty schließlich Teil von Microsoft wurde. Im Laufe des Jahres 2023 kündigte die FTC an, sich damit nicht zufrieden zu geben und Berufung einzulegen.
Fast anderthalb Jahre später hat das Berufungsgericht entschieden, dass die frühere Entscheidung bestehen bleibt, da „die richtigen Rechtsvorschriften angewendet wurden“ und die FTC keine ausreichenden Beweise dafür vorgelegt hat, dass die Übernahme von Activision den Wettbewerb in der Spielebranche beeinträchtigen würde. Die FTC könnte sich dem nur noch widersetzen, indem sie den Obersten Gerichtshof davon überzeugt, dass dieses Urteil für ungültig erklärt werden muss. Angesichts der aktuellen Situation in den Vereinigten Staaten – wo Präsident Donald Trump einen neuen Vorsitzenden der FTC ernannt hat – ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die FTC dies noch weiter verfolgen wird.
Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat dem letztgenannten Unternehmen jedenfalls nicht geschadet. Aus den Steuerzahlen geht hervor, dass der Umsatz der Xbox-Sparte des Unternehmens im Vergleich zu früher deutlich gestiegen ist, was zum großen Teil auf die Inhalte von Activision Blizzard zurückzuführen ist. Microsoft hat dabei sein Versprechen gehalten, Call of Duty weiterhin auf mehreren Systemen verfügbar zu machen. Mehr noch: Das Unternehmen hat verschiedene Spiele, die zuvor exklusiv auf Xbox verfügbar waren, auch auf andere Plattformen gebracht.
