Nicht nur in Deutschland erlebt Glücksspiel derzeit einen nie dagewesenen Hype. Die Digitalisierung hat erheblich dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen einen virtuellen Besuch in der Spielstätte unternehmen. Daran verdienen einerseits die Betreiber, andererseits aber auch Staaten und Länder.
Für den Spieler selbst zählen andere Kriterien, um zu entscheiden, welches als bestes Online Casino gilt und wo sich die Anmeldung lohnt. Heute verraten wir Ihnen allerdings, in welchen Ländern der Staat die größten Gewinne mitnimmt!
Die Nachbarn machen Umsätze – Frankreich gehört zu den Gewinnern
Der Glücksspielmarkt in Frankreich ist streng und reglementiert, dennoch gab es im Bereich Online Lottery für 2023 einen Zuwachs von 11,5 %. Seit 2019 hat sich der Markt erweitert, denn seither dürfen private Sportwettenanbieter ihr Angebot unterbreiten. Obwohl klassische Online-Casinos weiterhin verboten sind, gehören Spiele wie digitales Poker, Wetten und Lotterien zu den ganz großen Trends.
Großbritannien einer der wichtigsten Marktführer in der Branche
Der Wettbewerbsmarkt in Großbritannien ist enorm, private Sportwettenanbieter und klassisches Online-Glücksspiel sind hier erlaubt. Die Glücksspielkommission des Landes ist für die Regulierung und Erteilung von Lizenzen verantwortlich.
Im Jahr 2021 wurde eine Umfrage veröffentlicht, die besagte, dass rund sechs Prozent aller Briten spätestens alle drei Monate an einem digitalen Glücksspiel teilnehmen. Im Jahr 2023 gab es leichte Rückgänge der Umsätze zu erkennen, allerdings machte sich schnell eine Trendumkehr breit.
Auf der Jagd nach Rekorden – Italien schraubt die Umsätze hoch
Zwischen den Jahren 2021 und 2022 gab es bei italienischen Online-Anbietern ein Plus von rund 5 % zu verzeichnen. Schon verglichen zum Vorjahr gab es einen enormen Gewinnzuwachs.
2020 sorgten Online-Casinos in Italien für Umsätze in Höhe von 1,21 Milliarden Euro, ein Jahr später waren es bereits 1,77 Milliarden Euro. Zu den Marktführern gehört kein italienischer Anbieter, sondern der international operierende Betreiber PokerStars.
Deutschland zieht nach – Legalisierung verändert den Markt
Seit dem 1. Juli 2021 ist der Glücksspielstaatsvertrag für die Regulierung des Glücksspiels in Deutschland zuständig. Zuvor war es Spielern aus Schleswig-Holstein möglich zu zocken, alle anderen mussten auf EU-Angebote (z.B. von Malta) ausweichen. Im Jahr 2019 war ein Umsatz von 2,2 Milliarden Euro in Deutschland zu verzeichnen.
Prognosen sagen nun voraus, dass im Jahr 2024 ein geschätzter Umsatz von 3,3 Milliarden Euro zu erwarten ist. Eine Hauptrolle spielt dabei der Einsatz am Spielautomaten, denn rund 42 % aller Einnahmen werden durch Slots generiert.
Rasantes Wachstum in Polen – die Corona-Krise sorgte für Auftrieb
Polen reguliert seinen Glücksspielmarkt streng, der Anbieter Totalizator Sportowy hat eine Art Monopolstellung inne. Gezockt wird auch außerhalb, allerdings gehen diese Einnahmen dem Staat verloren. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen rund 11 Milliarden polnische Zloty.
Im Geschäftsjahr 2020 durfte sich der Betreiber über Umsätze in Höhe von 16,38 Milliarden PLN freuen. Einer der Gründe hierfür könnte sein, dass 2020 erstmals eine Online-Spielothek lanciert wurde, auf das die Menschen in Polen lange warten mussten.
Fazit: Globaler Glücksspielmarkt expandiert – viele Märkte gewinnen Zuwachs
Innerhalb Europas gehören Länder wie Großbritannien, Italien und Deutschland zu den Marktführern. Ein Blick über den Tellerrand zeigt allerdings, dass globales Wachstum auf den Märkten zu verzeichnen ist. Nicht nur die Glücksspielhochburg Las Vegas, sondern auch viele weitere Regionen in den USA fahren jährliche Rekordsummen ein.
Dem steht das chinesische Pendant in Macau entgegen, wo ebenfalls wieder erhöhte Einnahmen zu verzeichnen sind. Die weitläufige Öffnung und Legalisierung der Märkte trägt dazu bei, dass die Länder enorme Einnahmen verzeichnen können.