Eine Blackjack Tabelle zeigt Spielern für jede Hand die optimale Entscheidung, um ihre Gewinnchancen zu erhöhen und den Hausvorteil zu minimieren. Durch die Tabelle können sie auf einen Blick erkennen, ob sie in einer bestimmten Situation besser kaufen, halten, verdoppeln oder splitten sollten. Sie berücksichtigt dabei sowohl die eigenen Karten als auch die sichtbare Karte des Dealers.
Immer mehr Spieler nutzen die Blackjack Tabelle, um ihr Spiel strategisch zu verbessern. Ob Anfänger oder erfahrene Spieler: Mit einer Strategie-Tabelle lassen sich Fehler verringern und der Weg zu konsequenteren Entscheidungen am Tisch wird erleichtert. Wer langfristig gewinnen will, findet mit der Blackjack Tabelle ein wertvolles Werkzeug.
Was ist eine Blackjack Tabelle?
Eine Blackjack Tabelle zeigt, wie Spieler in jeder erdenklichen Spielsituation mathematisch am besten handeln. Sie ermöglicht eine schnelle Übersicht über empfohlene Züge für verschiedene Kartenkombinationen.
Definition und Bedeutung
Eine Blackjack Tabelle ist ein schematisch dargestelltes Hilfsmittel, das für jede Kombination aus Spielerhand und offener Karte des Dealers die beste Entscheidung vorgibt. Typische Handlungen, die in der Tabelle abgebildet sind, umfassen Karte ziehen (Hit), stehen bleiben (Stand), verdoppeln (Double Down) und teilen (Split).
Die Tabelle basiert auf mathematischen Wahrscheinlichkeiten und optimiert den potenziellen Gewinn, indem sie Verlustrisiken reduziert. Dabei unterscheidet sie zwischen „harten“ und „weichen“ Händen (abhängig davon, ob ein Ass vorhanden ist). Hier ein typisches Schema:
| Eigene Hand | Karte des Dealers: 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | Ass |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 16 | S | S | S | S | S | H | H | H | H | H |
| Ass, 7 | S | D | D | D | D | S | S | H | H | H |
S = Stand, H = Hit, D = Double Down
Damit erleichtert die Tabelle vor allem Anfängern den Einstieg und hilft erfahrenen Spielern, konsistent zu spielen.
Historische Entwicklung
Die ersten Blackjack Tabellen entstanden, als statistische Analysen und Computerprogramme zur Spieloptimierung verfügbar wurden. In den 1950er Jahren untersuchten Mathematiker wie Roger Baldwin systematisch die besten Spielzüge und veröffentlichten die ersten Strategiekarten für das Spiel.
Mit dem Buch „Beat the Dealer“ von Edward Thorp in den 1960er Jahren gewann die Blackjack Tabelle weitere Verbreitung. Thorp nutzte Computeranalysen, um die Strategie zu verfeinern und so den Hausvorteil nachweislich zu senken.
Heute gibt es viele varianten- und regelfokussierte Tabellen, die online und als PDF verfügbar sind. Sie werden regelmäßig an neue Blackjack-Regeln und mathematische Erkenntnisse angepasst und bleiben ein fester Bestandteil für strategisches Spielen.
Aufbau und Struktur der Blackjack Tabelle
Eine Blackjack Tabelle stellt durch ihr Raster aus Zahlen und Buchstaben eine strukturierte Entscheidungshilfe beim Spiel dar. Sie bietet Spielern schnelle, klare Empfehlungen für jede erdenkliche Kartenkombination und zeigt optimale Spielzüge auf Basis mathematischer Wahrscheinlichkeiten.
Spalten und Zeilen erklärt
Die Tabelle ist meist zweidimensional aufgebaut. In den waagerechten Zeilen stehen die möglichen Kartensummen der eigenen Hand, während die senkrechten Spalten die offene Karte des Dealers abbilden.
Links in der Tabelle bezeichnet man üblicherweise die Werte der eigenen Starthand wie 8, 13 oder ein Ass mit einer Zahl. Oben sind die Dealer-Karten von 2 bis Ass als einzelne Spalten markiert.
Um die Tabelle zu nutzen, sucht der Spieler einfach die eigene Handreihe und die Dealer-Kartenspalte heraus. An der Schnittstelle beider Felder steht die optimale Aktion, basierend auf Wahrscheinlichkeiten und Auszahlungsregeln.
Schlüsselsymbole und Abkürzungen
Die wichtigsten Aktionen in einer Blackjack Tabelle sind durch Abkürzungen oder Symbole dargestellt. Dies macht das schnelle Ablesen und Umsetzen während des Spiels möglich.
Übliche Begriffe sind:
- H für „Hit“ (Karte ziehen)
- S für „Stand“ (halten)
- D für „Double“ (verdoppeln)
- SP für „Split“ (teilen)
- SU oder Surrender für „Aufgeben“
Manchmal findet man auch Farben oder Symbole, um die verschiedenen Aktionen visuell hervorzuheben. Die exakten Kürzel können sich je nach Variante und Tabellenanbieter unterscheiden, die grundlegenden Funktionen bleiben jedoch gleich.
Erste Karte des Dealers
Bereits die erste gezogene Karte des Dealers beeinflusst die gesamte Spiel-Strategie. Zudem kommt es auch darauf an, ob der Dealer bei einer Soft 17 zieht oder steht. Beginnt der Dealer mit einer 4, 5 oder 6 kann er sich recht leicht überkaufen. Deshalb sollten Sie, falls nötig, eine Karte ziehen. Wenn Sie eine harte 17, das bedeutet eine 17 ohne Ass oder Ass = 1, haben, sollten Sie niemals eine weitere Karte ziehen.

Die Gefahr sich zu überkaufen ist hier zu groß. Zudem ist es möglich eine Hand zu splitten. Das sollte aber immer gut überlegt sein. Wenn der Dealer kein Ass hat, werden zwei Asse immer gesplittet. Ansonsten werden 2 Asse mit 12 Punkten gezählt (Soft 12) und man zieht eine weitere Karte. Zwei Achten sollten Sie ebenfalls immer splitten, denn die 16 bietet eine schlechte Ausgangsbasis. Zwei Zehner sollten Sie hingegen nicht splitten, da man mit 20 Punkten sehr gute Gewinnchancen hat.
Erklärung Blackjack Tabelle
In der Blackjack Tabelle können Sie dann genau ablesen, welcher Aktion am sinnvollsten ist. Es gibt dabei die Kürzel H, S, D, D/S, P, S/H oder S/S. H steht für Hit und bedeutet Karte ziehen, S steht für Stand und bedeutet keine Karte mehr ziehen und D bedeutet Double, dass der Einsatz also verdoppelt wird und danach nur noch eine Karte gezogen werden darf. D/S heißt, es wird verdoppelt und eine Karte gezogen, P bedeutet Part, als dass zwei Karten gesplittet werden. S/H bedeutet Surrender (Aussteigen), wenn möglich, sonst eine weitere Karte ziehen. S/S bedeutet Aussteigen, wenn möglich, sonst keine Karte mehr ziehen. Es gibt verschiedene Tabellen. Die eine bezieht sich darauf, dass der Spieler eine harte oder weiche Hand ausgeteilt bekommen hat, eine andere darauf, was zu tun ist, wenn man Kartenpaare auf der Hand hat usw.
Unterschied harte & weiche Hand
Entscheidend für eine Aktion, die getätigt wird, ist auch, ob der Spieler eine weiche oder eine harte Hand besitzt. Als Hard Hand werden alle Kombinationen ohne Ass sowie eine mit einem Ass bezeichnet, wenn dieses nur mit 1 Punkt gezählt wird. Das ist beispielsweise bei der Kartenkombination A – 5 – 7 der Fall (Hard 13). Eine Soft Hand ist hingegen eine Hand mit einem Ass, welches mit 11 Punkten gezählt wird.
Es gibt also nicht nur eine einzige Blackjack Tabelle, sondern mehrere, die sich immer darauf beziehen, welche die erste Karte des Dealers und welches das Kartenpaar des Spielers ist. Gerade für Neueinsteiger ist es sinnvoll, die Tabelle als Hilfsmittel dabei zu haben. Auf Dauer solle man aber nicht nur blind danach wetten, sonders einen vorgegebenen Zug auch verstehen. Dieses System soll also irgendwann ganz selbstverständlich für einen Spieler werden. Alle Blackjack Tabellen können Sie online ganz einfach finden.
Hier ist eine klassische Blackjack-Strategietabelle für das beliebte Spiel mit 4–8 Decks, bei dem der Dealer bei Soft 17 stehen bleibt (S17). Sie basiert auf der Basisstrategie, die optimalen mathematischen Spielzüge für Spieler zeigt – mit Fokus auf möglichst geringem Hausvorteil.
Legende:
-
H = Hit (Karte nehmen)
-
S = Stand (Keine Karte mehr)
-
D = Double (Verdoppeln, falls erlaubt, sonst Hit)
-
Ds = Double, wenn möglich, sonst Stand
-
P = Split (Teilen)
-
Ph = Split, wenn erlaubt, sonst Hit
-
Rh = Surrender (Aufgeben), wenn erlaubt, sonst Hit
-
Rs = Surrender, wenn erlaubt, sonst Stand
🃏 Basisstrategie-Tabelle für Blackjack (4–8 Decks, Dealer steht bei Soft 17)
Spielerhände vs. Dealer-Upcard (2 bis A):
| Hand / Dealer-Karte | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | A |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Harte Hände | ||||||||||
| 8 oder weniger | H | H | H | H | H | H | H | H | H | H |
| 9 | H | D | D | D | D | H | H | H | H | H |
| 10 | D | D | D | D | D | D | D | D | H | H |
| 11 | D | D | D | D | D | D | D | D | D | H |
| 12 | H | H | S | S | S | H | H | H | H | H |
| 13–16 | S | S | S | S | S | H | H | H | H | H |
| 17–21 | S | S | S | S | S | S | S | S | S | S |
| Weiche Hände (A + x) | ||||||||||
| A,2 – A,3 | H | H | H | D | D | H | H | H | H | H |
| A,4 – A,5 | H | H | D | D | D | H | H | H | H | H |
| A,6 | H | D | D | D | D | H | H | H | H | H |
| A,7 | S | Ds | Ds | Ds | Ds | S | S | H | H | H |
| A,8 – A,9 | S | S | S | S | S | S | S | S | S | S |
| Paare (Paarhände) | ||||||||||
| 2,2 oder 3,3 | P | P | P | P | P | P | H | H | H | H |
| 4,4 | H | H | H | P | P | H | H | H | H | H |
| 5,5 | D | D | D | D | D | D | D | D | H | H |
| 6,6 | P | P | P | P | P | H | H | H | H | H |
| 7,7 | P | P | P | P | P | P | H | H | H | H |
| 8,8 | P | P | P | P | P | P | P | P | P | P |
| 9,9 | P | P | P | P | P | S | P | P | S | S |
| 10,10 | S | S | S | S | S | S | S | S | S | S |
| A,A | P | P | P | P | P | P | P | P |
Tipps zur Optimierung des Spielens mit der Blackjack Tabelle
Die konsequente Anwendung der Blackjack Tabelle ist entscheidend, um die Gewinnchancen zu erhöhen. Wer in jeder Spielsituation die optimale Entscheidung treffen will, sollte sich mit den Symbolen und Handlungen der Tabelle vertraut machen.
Empfohlene Vorgehensweise:
- Tabelle vor dem Spiel auswendig lernen oder ausdrucken
- Immer nach der Tabelle handeln, auch wenn das Bauchgefühl etwas anderes sagt
- Paare und Soft-Hand-Situationen besonders beachten
Beim Spielen sollten Ablenkungen minimiert werden. Konzentration hilft dabei, die Tabelle korrekt anzuwenden und Fehler zu vermeiden.
Eine kurze Beispiel-Tabelle für typische Spielerentscheidungen:
| Hand des Spielers | Dealer zeigt | Aktion |
|---|---|---|
| 16 (hart) | 10 | Ziehen |
| A,7 (soft 18) | 9 | Ziehen |
| 8,8 | 7 | Teilen |
Das Training mit Online-Simulationen kann sinnvoll sein, um Sicherheit im Umgang mit der Tabelle zu gewinnen. Je häufiger die Abläufe geübt werden, desto flüssiger geht die Anwendung am echten Tisch.
Fehler beim Anwenden entstehen oft aus Unsicherheit oder Improvisation. Es ist ratsam, auch unter Druck der Tabelle zu vertrauen und nicht spontan davon abzuweichen.
Viele nutzen PDF-Versionen oder Apps, um die Tabelle während des Spiels griffbereit zu haben. Wer regelmäßig spielt, profitiert davon, sich mit aktuellen Varianten und Regelunterschieden des Blackjack vertraut zu machen.
Online vs. Physische Blackjack Tabellen
Die Wahl zwischen digitalen und physischen Blackjack Tabellen beeinflusst die Benutzerfreundlichkeit, den Zugriff und die Nützlichkeit der Strategie im Spiel. Verschiedene Formate bieten unterschiedliche Wege, schnell und präzise Entscheidungen am Tisch oder online zu treffen.
Digitale Tools und Apps
Digitale Blackjack Tabellen und Apps sind auf vielen Plattformen wie Smartphones, Tablets und Computern verfügbar. Sie ermöglichen eine interaktive Nutzung und können je nach Regelvariante eines Casinos angepasst werden. Viele Apps bieten zusätzliche Funktionen wie Tipps in Echtzeit oder Anpassung an spezielle Hausregeln.
Zu den Vorteilen gehört die schnelle Verfügbarkeit. Ein Klick genügt, um die richtige Aktion zu ermitteln, ohne lange suchen zu müssen. Die Möglichkeit, Updates und neue Strategien direkt einzupflegen, spricht ebenfalls für die digitale Variante. Einige Tools bieten sogar Simulationen oder Wahrscheinlichkeitsrechner, die besonders für erfahrene Spieler interessant sind.
Nachteile sind Abhängigkeit von Strom und Internet, sowie Ablenkung durch Benachrichtigungen auf dem Gerät. In manchen landbasierten Casinos ist die Nutzung von Handys am Tisch außerdem verboten.
Vorteile und Grenzen der Papierform
Physische Blackjack Tabellen sind weit verbreitet und besonders für Anfänger leicht verständlich. Viele Casinos erlauben das Mitbringen und Benutzen von ausgedruckten Strategietabellen am Tisch. Die Übersichtlichkeit einer gut gestalteten Tabelle in Papierform erleichtert schnelles Nachschlagen.
Ein klarer Vorteil ist die Unabhängigkeit von Technik und Akkulaufzeit. Die Tabelle ist immer verfügbar und kann nicht abstürzen oder durch Updates verändert werden. Manche Spieler finden es angenehm, etwas Greifbares dabei zu haben, weil es beim Lernen hilft.
Allerdings lassen sich ausgedruckte Tabellen nicht so einfach anpassen, falls das Casino mit abweichenden Regeln spielt. Auch bei sehr langen Spielsitzungen oder häufig wechselnden Spielvarianten stößt Papier an praktische Grenzen. Das schnelle Auffinden einer bestimmten Spielsituation ist je nach Aufbau der Tabelle nicht immer optimal.


