Allwyn droht Geldstrafe wegen Verstößen im Glücksspielsektor

Nadine Freud | am: 07.05.25

Der Lotteriebetreiber Allwyn sieht sich in Großbritannien einer möglichen Geldbuße gegenüber. Grund dafür sind laufende Untersuchungen der britischen Aufsichtsbehörde UKGC wegen nicht erfüllter vertraglicher Pflichten im Zusammenhang mit dem britischen Lottogeschäft. Die Höhe einer eventuellen Strafe ist derzeit noch unbekannt.

Schwerpunkte der Vorwürfe an Allwyn:

  • Technische Probleme: Verbesserungen bei Compliance und Nutzbarkeit wurden nicht umgesetzt.
  • Nichterfüllung von Verpflichtungen: Die zugesagten Maßnahmen blieben teilweise aus.

In Medienberichten wird betont, dass Allwyn die eigenen Vorgaben technisch noch nicht erreicht hat. Vor allem bei der Umstellung auf neue Systeme traten Schwierigkeiten auf.

Eine Herausforderung stellte der Wechsel von IGT zu Scientific Games als IT-Dienstleister dar. Dies führte zu unerwartet hohen Kosten und komplexen Umstellungsarbeiten.
Allwyn räumt selbst ein, die Anforderungen und die juristische Komplexität der Veränderungen unterschätzt zu haben.

Trotz über einem Jahr seit Übernahme der Lizenz bleibt die Erfüllung der gesteckten Geschäftsziele aus. Die nun prüfenden Schritte der UKGC könnten im Extremfall zu empfindlichen finanziellen Sanktionen für das Unternehmen führen.

Aspekt Details
Betroffene Partei Allwyn
Grund der Prüfung Nicht eingehaltene vertragliche, v. a. technische Verpflichtungen
Mögliche Konsequenz Unbekannte Geldstrafe
Technische Umstellung Wechsel des IT-Dienstleisters verursachte Verzögerungen und Mehrkosten

Deutlich unter dem erwarteten Umsatzziel

Die aktuellen Ergebnisse der National Lottery zeigen eine erhebliche Abweichung vom angestrebten Umsatzniveau. Statt der geplanten jährlichen Abgaben von 3,2 Milliarden GBP für wohltätige Zwecke werden momentan nur etwa die Hälfte dieses Betrags erreicht. Die folgende Tabelle verdeutlicht den Unterschied zwischen den Ziel- und den Ist-Werten:

Geplante Abgaben (GBP) Tatsächliche Abgaben (GBP)
3,2 Mrd. ca. 1,6 Mrd.

Mögliche Konsequenzen
Diese Diskrepanz könnte finanzielle Folgen haben. Die Aufsichtsbehörde prüft, ob Sanktionen gegen den Betreiber verhängt werden sollen. Besonders kritisch wird bewertet, dass ein vertraglich vereinbarter Meilenstein nicht erreicht wurde.

Wichtige Faktoren im Überblick:

  • Priorität der Beiträge zu guten Zwecken bleibt bestehen.
  • Eine Entscheidung der Regulierungsbehörde steht noch aus.
  • Der Betreiber kalkuliert offenbar bereits mit möglichen Maßnahmen.

Neben den regulatorischen Herausforderungen läuft parallel ein Rechtsstreit mit einem Medieninvestor, der ebenfalls die Situation belastet. Damit steht das Unternehmen gleich in mehreren Bereichen unter Druck.

Nadine Freud Nadine ist eine leidenschaftliche Casino-Expertin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Glücksspielbranche. Mit einem tiefen Verständnis für die Mechanismen und Strategien der beliebtesten Casinospiele hat sie sich als Autorin und Beraterin einen Namen gemacht. Ihre Expertise erstreckt sich über verschiedene Bereiche, von klassischen Tischspielen wie Poker und Blackjack bis hin zu modernen Online-Casinos und Spielautomaten. mehr lesen