Mit dem jüngsten Zwischen-Update erfährt das Endgame von Path of Exile 2 eine tiefgreifende Umgestaltung. Im Mittelpunkt steht eine deutliche Reduktion der Bedeutung von Atlas-Türmen, die bisher den Spielfortschritt stark bestimmten. Künftig müssen Spieler ihre Karten nicht mehr umständlich nach Turm-Clustern sortieren, um Vorläufer-Tablets effektiv einzusetzen – denn diese sind nun unabhängig von Türmen nutzbar.
Um den Wegfall dieser Synergien auszugleichen, wurden Tablets verstärkt und Karten mit zusätzlichen Inhalten wie Schreinen, Rogue Exiles und weiteren Begegnungen angereichert. Türme verschwinden zwar nicht ganz, doch ihre Rolle verändert sich: Sie vergeben nun ein Tablet als Belohnung und decken gleichzeitig größere Teile des Atlas auf.
Schlankere Karten, klarere Ziele
Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Struktur der Karten selbst. Viele der bislang größten Areale – etwa Vaal City – wurden verkleinert, um den Spielfluss zu beschleunigen. Außerdem bekommt nun jede Karte einen eigenen Bossgegner, der den Abschluss markiert. Damit entfällt die bisher oft frustrierende Suche nach vereinzelten Monstern.
Die Bosse wurden überarbeitet, treten in stärkeren Varianten auf und lassen zusätzlich wertvollere Beute fallen. Das sorgt für klare Ziele, kürzere Runs und ein konsistenteres Belohnungssystem.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Bereich | Anpassung |
---|---|
Türme | Nicht mehr notwendig für Tablets; vergeben nun selbst Tablets |
Vorläufer-Tablets | Frei in allen Karten einsetzbar; verstärkte Effekte |
Kartengröße | Große Karten wie Vaal City verkleinert |
Abschluss | Besiegen des Bosses genügt für den Kartenabschluss |
Boss-Design | Stärkere Varianten mit besserer Beute |
Zusatzinhalte | Schreine, Rogue Exiles und weitere Begegnungen in allen Karten |
Diese Anpassungen zielen darauf ab, das Endgame weniger repetitiv und belohnender zu gestalten.
Weitere Feinjustierungen
Neben den Kernänderungen gibt es eine Reihe zusätzlicher Verbesserungen:
- Verkleinerte Kälteflächen sorgen für übersichtlichere Kämpfe.
- Erweiterte Zitadellen im Atlas machen den Fortschritt klarer und schneller erlebbar.
- Angepasste Alchemie-Orbs vereinfachen den Ressourcenverbrauch.
Praktische Auswirkungen für Spieler
Die Änderungen wirken sich direkt auf den Alltag im Endgame aus:
- Mehr Flexibilität – Kartenwahl hängt nicht mehr von Turm-Positionen ab.
- Kürzere Runs – Verkleinerte Karten und klare Abschlussbedingungen sparen Zeit.
- Bessere Belohnungen – Stärkere Bosse und optimierte Tablets steigern die Loot-Qualität.
- Mehr Abwechslung – Zusätzliche Begegnungen machen jeden Run dynamischer.
Gerade Gelegenheitsspieler profitieren, da Karten nun schneller abgeschlossen werden können, ohne dass der Fortschritt darunter leidet. Gleichzeitig bleibt der Reiz für erfahrene Spieler erhalten, da Bosse bessere Drops versprechen und mehr taktische Tiefe ins Spiel bringen.
Ein neues Endgame-Gefühl
Die Balance zwischen Herausforderung und Belohnung wird durch die fokussierten Bosskämpfe deutlicher definiert. Anstatt Zeit mit dem Aufspüren letzter Gegner zu verlieren, steht nun ein klarer Endpunkt pro Karte im Vordergrund. Dadurch entsteht ein gleichmäßigerer Spielfluss, der sowohl effizientes Farming als auch experimentierfreudiges Spielen belohnt.
Insgesamt sind die Änderungen weit mehr als kosmetische Anpassungen. Sie schaffen ein neu strukturiertes Endgame, das weniger restriktiv wirkt, dafür aber lohnender und nachvollziehbarer gestaltet ist. Der Atlas wird so zu einer klaren, belohnenden und langfristig motivierenden Progression, die den Frust früherer Systeme hinter sich lässt.