27 Prozent der Jugendlichen nutzen Glücksspiel in Großbritannien

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In Großbritannien ist das Glücksspiel unter Minderjährigen ein bekanntes Phänomen, wie kürzlich veröffentlichte Daten der UK Gambling Commission (UKGC) zeigen. Diese deuten darauf hin, dass von Januar bis Juni 2024 etwa 27 % der Jugendlichen mit eigenem Geld an Glücksspielaktivitäten teilgenommen haben. Diese Zahl bleibt im Vergleich zu den Vorjahren relativ stabil, wobei 2022 noch 31 % und 2023 26 % der Jugendlichen gezockt hatten.

Ein Großteil dieser Jugendlichen wendet sich legalen Glücksspieloptionen zu, wie Spielautomaten in Spielhallen. Rund 20 % der jungen Glücksspieler haben angegeben, an solchen Automaten gespielt zu haben, während andere es vorziehen, im kleinen Rahmen mit Freunden oder der Familie um Geld zu wetten. 11 % der Jugendlichen berichten, regelmäßig an solchen informellen Wetten teilzunehmen. Ergänzend dazu beteiligen sich etwa 5 % an Kartenspielen im privaten Umfeld, sei es mit Freunden oder der Familie.

Die UKGC hat das Ziel, regulierte Glücksspielangebote sicherer für junge Menschen zu gestalten. Ihr Leiter für Forschung und Politik, Tim Miller, betont die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Schutzmaßnahmen durch die Behörde. Besonders der Einsatz an regulierten Automaten wird hier hervorgehoben, während das Glücksspiel im privaten Umfeld eine größere Herausforderung darstellt.

Dies ergibt ein differenziertes Bild der Glücksspielbeteiligung Jugendlicher in Großbritannien. Ein Gleichgewicht zwischen der Prävention schädlichen Verhaltens und der Regulierung bestehender Angebote ist entscheidend. Die UKGC arbeitet daran, die Schutzstandards durch gezielte Maßnahmen zu verbessern, insbesondere dort, wo die Beteiligung hoch ist.

Gefahr in einer unregulierten Umgebung?

Die Bedenken über mögliche Schäden, die Glücksspiele im privaten Bereich bei Minderjährigen verursachen können, sind gestiegen. Dabei spielen Eltern und Schulen eine entscheidende Rolle, um schädliche Auswirkungen bei jüngeren Spielern zu minimieren. In diesem Zusammenhang zeigen Daten der Glücksspielbehörde einen deutlichen Anstieg von Problemen unter Minderjährigen. Die Befragung von 3.869 Jugendlichen im Alter von elf bis 17 Jahren ergab, dass der Anteil der Betroffenen von 0,7 % im Jahr 2023 auf 1,5 % im Folgejahr angestiegen ist.

Der Schutz von Jugendlichen vor den Gefahren des Glücksspiels bleibt eine Priorität. Ausgewählte Maßnahmen wurden verstärkt, um diesem Ziel besser gerecht zu werden. So müssen alle Lizenznehmer sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter das Alter eines Kunden überprüfen, wenn sie jünger als 25 erscheinen, anstatt wie bisher jünger als 21. Terrestrische Betreiber sind zudem verpflichtet, Testkäufe zur Altersüberprüfung durchzuführen.

Ein klares Bekenntnis zum Jugendschutz ist notwendig, um das Risiko für junge Menschen signifikant zu senken. Durch diese Maßnahmen sollen Minderjährige besser vor potenziellen Schäden geschützt werden, die mit dem Glücksspiel einhergehen können. Mit der verstärkten Prüfung soll nicht nur der Zugang beschränkt werden, sondern auch ein sichereres Umfeld geschaffen werden.